1948 verabschiedete die UNO Generalversammlung eine „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“, die seither zum meistzitierten, in zahllose Sprachen übersetzten Menschenrechtsdokument geworden ist. Seinerzeit war die Erklärung aber keineswegs das einzige wichtige Dokument. Sie war eines in einer ganzen Reihe von Instrumenten, mit denen man nach der „Barbarei“ (so die Präambel zur AEMR) von Faschismus und Weltkrieg eine neue menschenrechtliche Ordnung der Welt begründen wollte. Dazu gehören in erster Linie die Charta der Vereinten Nationen selbst mit ihren Menschenrechtsbestimmungen, die Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermords, die UNESCO-Charta, die UNO-Kommission über den Status der Frauen und zahlreiche weitere Dokumente und Einrichtungen. Erstaunlich wenig ist heute bekannt über die Hintergründe, die zur Entstehung dieser Instrumente führten, und erst recht über die Personen, denen wir sie zu verdanken haben. In lockerer Folge stellen wir an dieser Stelle Persönlichkeiten vor, die an diesen Prozessen wichtigen Anteil hatten. Bisher sind hier 17 politisch-biografische Skizzen zu finden. Neu hinzugekommen sind Hansa Mehta (Indien), Henri Laugier (Frankreich) und Herbert Vere Evatt (Australien).
Ricardo J. Alfaro (1882 – 1971) Panama
Bodil Begtrup (1903 – 1987) Dänemark
Minerva Bernardino (1907 – 1998) Dominikanische Republik
René Cassin (1887 – 1976) Frankreich
Peng-chun Chang (1892 – 1957) China
Herbert Vere Evatt (1894 – 1965) Australien – NEU!
John Peters Humphrey (1905 – 1995) Kanada
Shaista Ikramullah (1915 – 2000) Pakistan
Henri Laugier (1888 – 1973) Frankreich – NEU!
Charles Habib Malik (1906 – 1987) Libanon
Hansa Mehta (1897 – 1995) Indien – NEU!
Vijaya Lakshmi Pandit (1900 – 1990) Indien
Carlos P. Romulo (1899 – 1985) Philippinen
Eleanor Roosevelt (1884 – 1962) USA
Hernán Santa Cruz (1906 – 1999) Chile