„Kolumbien zwischen Angst und Hoffnung: Einschüchterung als Instrument der Politik“

18. September 2011 | Von | Kategorie: Weltregionen, Amerika

Podiumsdiskussion

Im Rahmen der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises fand die Podiumsdiskussion „Kolumbien zwischen Angst und Hoffnung: Einschüchterung als Instrument der Politik“ mit Preisträger Hollman Morris, Dr. Rainer Huhle vom Nürnberger Menschenrechtszentrum und Prof. Flor Alba Romero statt.

Obwohl die Regierung von Juan Manuel Santos eine deutliche Verbesserung der Menschenrechts-situation in Aussicht gestellt hatte, ist die Bilanz nach fast einjähriger Regierungszeit unverändert negativ: mehr als 200 Angriffe gegen MenschenrechtsaktivistInnen, 15 Morde im Zusammenhang mit Rückgabeprozessen und eine schier endlose Zahl von Vertriebenen, die zu Flüchtlingen im eigenen Land wurden. Wie können die internationale Gemeinschaft – und insbesondere die Bundesregierung – Druck auf den kolumbianischen Staat ausüben, damit dieser vollständig und effektiv die Menschenrechte garantiert? Welche Gruppen sollten dabei unterstützt werden? Wie kann es gelingen, ein besonderes Augenmerk auf die Rechte der Opfer und den Kampf gegen die Straflosigkeit zu legen? Diese Fragen wurden im Rahmen der Podiumsdiskussion diskutiert.

TeilnehmerInnen:

Hollman Morris, kolumbianischer Journalist und Träger des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2011

Dr. Rainer Huhle, Ausschussmitglied der UN-Konvention gegen Verschwindenlassen, von 1997 bis 1999 im UN-Büro in Kolumbien tätig

Prof. Flor Alba Romero, Professorin für Anthropologie und Beauftragte für Menschenrechte an der Nationalen Universität von Bogotá, Kolumbien

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