Das neue Buch des NMRZ: “Die Reden der Hauptankläger im Nürnberger Prozess – Neu gelesen und kommentiert”

18. April 2016 | Von | Kategorie: Aktuelles, Strafgerichtsbarkeit

Das neue Buch des Nürnberger Menschenrechtszentrums

CEP_Cover_Nuernberg_RZ.inddIm Saal 600 des Nürnberger Gerichtsgebäudes fand vor 70 Jahren erstmals auch eine systematische Strafverfolgung von Menschenrechtsverbrechen statt. Das wird durch die Rede von „Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen“ etwas überdeckt. Es lohnt sich, noch einmal genau darauf zu schauen, was die Ankläger 1945/46 vor Gericht brachten und wie sie das begründeten. Nicht nur die berühmte Eröffnungsrede von Robert Jackson, gerade auch die weit weniger bekannten Reden der übrigen Ankläger lohnen eine Lektüre und Analyse. Sie offenbaren Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem Bild von den NS-Verbrechen. Zugleich sind sie wichtige erste Schritte auf dem Weg zur völkerrechtlichen Klärung zentraler Begriffe des Völkerstrafrechts wie Angriffskrieg, Verbrechen gegen die Menschheit und schließlich auch Genozid. Deshalb haben wir die Reden aller vier Ankläger neu ediert und jede Rede mit einem ausführlichen Essay eingeleitet.

Zum Inhaltsverzeichnis…

Rainer Huhle hat den Band für das NMRZ herausgegeben, Mitautoren sind Lilia Antipow und die NMRZ-Mitglieder Otto Böhm, und Matthias Gemählich. Das 500-seitige Buch (mit Personenregister) kostet im Buchhandel 38.00 €. Eine Studienausgabe ist auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen.

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