Beiträge zum Stichwort ‘ Argentina|Argentina|Argentinien ’

Das Auswärtige Amt und die Ermordung Elisabeth Käsemanns in Argentinien 1977

22. Oktober 2014 | Von

Der „Fall Käsemann“ ist der bekannteste Fall eines deutschen Opfers der argentinischen Militärdiktatur von 1976-83. Er führte zu einem der wenigen Verfahren, die ein deutsches Gericht, das Oberlandesgericht Nürnberg-Fürth, aufgrund der Recherchen und Anzeigen der „Koalition gegen die Straflosigkeit“ gegen die verantwortlichen Generäle Argentiniens eröffnete. […]



Elisabeth Käsemann und die studentische Dritte-Welt-Solidarität

8. Juli 2013 | Von

Dorothee Weitbrecht: Aufbruch in die Dritte Welt. Der Internationalismus der Studentenbewegung von 1968 in der Bundesrepublik Deutschland, V & R unipress, Göttingen 2012, 421 Seiten

Diese bisher umfassendste Studie über den internationalistischen Impuls, der die deutsche Studentenbewegung der „Achtundsechziger“ wesentlich mitprägte und mit initiierte, ist nicht nur wegen ihres Inhalts bemerkenswert. Die Autorin hat zum Gegenstand ihres gut lesbaren Buches, das auf ihrer Dissertation im Fach Geschichtswissenschaft an der Universität Eichstätt beruht, einen sehr persönlichen Bezug, den sie in der Einleitung nur kurz benennt. Dorothee Weitbrecht ist die Nichte von Elisabeth Käsemann, der bekanntesten der zahlreichen deutschen und deutschstämmigen Personen, die von der argentinischen Diktatur in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts „verschwunden wurden.“



Verschwunden – Das Fotoprojekt “ausencias” von Gustavo Germano mit, Texten zur Diktatur in Argentinien 1976-1983

2. November 2010 | Von

Die Idee ist so einfach. Links ein Foto (fast immer Schwarz-Weiß), rechts ein Farbfoto. Der Ort der Aufnahme ist derselbe, die Personen ebenso, nur sind sie auf dem rechten Bild ein paar Jahrzehnte älter. Doch entscheidend, und sofort beunruhigend, ist, was auf dem zweiten Foto nicht zu sehen ist. […]

von Rainer Huhle



DEUTSCH-ARGENTINISCHE REMINISZENZEN – Argentinische Politik – deutsche Diplomatie zu turbulenten Zeiten

28. April 2009 | Von

von Heinz F. Dressel

“Abgesehen von allen politischen Differenzen unter uns, ist es uns allen völlig klar, wer die wirklichen Gegner und die Verantwortlichen für alle Übel, die unser Volk zu erleiden hat, letztendlich sind.”

Dies erklärte in Paris eine Gruppe argentinischer Studenten – “Colectivo Argentino por la Memoria” – im Blick auf die für den 8. Dezember 2008 in der Universität Paris 1 angekündigte Rede des früheren argentinischen Wirtschaftsministers Domingo Cavallo. Er war dem “Lehr-stuhl der Amerikas” der Universität Paris 1-Sorbone durch den argentinischen Prof. Guillermo Hillcoalt zu einem Vortrag über das Thema: “Die Geldpolitik der Schwellenländer eingeladen worden.

Die argentinischen Studenten verteilten an die Teilnehmer der Konferenz Flugblätter, in denen über den politischen Werdegang des Referenten zur Zeit der Militärdiktatur unter Videla – einschließlich seiner illegalen Waffengeschäfte – berichtet wurde. Seine Karriere als Wirtschaftsminister scheiterte im Kontext der Tumulte vom 19. und 20 Dezember 2001, als Frauen mit ihrem “Konzert der Töpfe” auf die Straßen gingen. […]



Die Wahrheitskommissionen in Argentinien, El Salvador und Guatemala. Eine Untersuchungen ihrer Rechtsgrundlagen, Aufgaben und Strukturen sowie ihr Verhältnis zur Strafverfolgung

24. Februar 2002 | Von

von Katya Salazar

Die rechtliche Relevanz der sogenannten “Wahrheitskommissionen” ist evident. Denn ihre Aufgaben und Befugnisse überschneiden sich teilweise mit denjenigen, die herkömmlicherweise staatlichen Einrichtungen wie der Staatsanwaltschaft und der Justiz vorbehalten sind. Die Wahrheitskommissionen haben aber – was anhand dieser Arbeit noch aufgezeigt werden wird – besondere Merkmale, die sie von den vorgenannten Institutionen erheblich unterscheiden. […]



Die juristische Aufarbeitung der Geschehnisse in Argentinien während der letzten Militärdiktatur und die daraus resultierende Argumentation

10. September 2001 | Von

von Claus Richter
Rechtsanwalt

Die Darstellung des Themas ist nicht einfach: Die juristische Argumentation der Koalition gegen Straflosigkeit ist sehr komplex. Diese Komplexität ist dabei einzig und allein in der Zielsetzung begründet, Delikte zur Anzeige zu bringen, die den Unrechtsgehalt des Geschehens in Argentinien während der Militärdiktatur möglichst genau erfassen. […]



25 Jahre Militärputsch und Völkermord in Argentinien. Die Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen aus der Sicht von amnesty international

12. Mai 2001 | Von

von Angela Dencker

Alarmiert durch den dramatischen Anstieg an Menschenrechtsverletzungen nach dem Putsch der argentinischen Militärs unter General Videla, reiste im November 1976 eine Delegation von amnesty international nach Argentinien. […]



Juristisch-politische Grundlagen der Arbeit der “Koalition gegen Straflosigkeit”

11. April 2001 | Von

von Stefan Herbst

Liebe Angehörige der Verschwundenen, liebe Gäste,

sehr geehrte Damen und Herren,

Ich soll in meinem Vortrag die juristischen und politischen Grundlagen der Arbeit der “Koalition gegen Straflosigkeit” vorstellen. Ich werde dies in drei Themenkomplexen entfalten. Erstens werde ich den bisherigen Umgang mit den 100 verschwundenen Deutschen bzw. Deutschstämmigen als einem der”größten Desaster der bundesdeutschen Außenpolitik” beschreiben. Zweitens werde ich die heute morgen eingereichten zwei Völkermordanzeigen in ihren politischen Gesamtkontext einordnen. Drittens werde ich die Empfehlungen und Problemanzeigen ansprechen, die sich aus der Arbeit der Koalition gegen Straflosigkeit für Rechtssprechung und Politik ergeben.

[…]



Die Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen aus Sicht von amnesty international

28. März 2001 | Von

von Angela Dencker

Alarmiert durch den dramatischen Anstieg an Menschenrechtsverletzungen nach dem Putsch der argentinischen Militärs unter General Videla, reiste im November 1976 eine Delegation von amnesty international nach Argentinien. […]



Die Überwindung der Vergangenheit in Argentinien: Bemühungen gegen die Straflosigkeit nach 23 Jahren

2. November 2000 | Von

von Esteban Cuya

Die Militärdiktatur, die Argentinien zwischen 1976 und 1983 regierte, führte den brutalsten Krieg der argentinischen Geschichte gegen die eigene Bevölkerung: Wehrlose Menschen wurden entführt, gefoltert, ermordet, terrorisiert, oder sie verschwanden. […]