Marco Antonios Mutter und Schwestern. Copyright: JLPOS El Periódico
Guatemala ist das lateinamerikanische Land mit der höchsten Anzahl von Opfern des gewaltsamen Verschwindenlassens. Während des inneren bewaffneten Konflikts (1960-1996) fielen etwa 45.000 Menschen dem gewaltsamen Verschwindenlassen zum Opfer, als direkte Folge der staatlichen Repression. Im Widerspruch zu dieser hohen Anzahl verschwundener Personen wurden allerdings in nur äußerst wenigen Fällen Ermittlungen aufgenommen und Strafverfahren eingeleitet. Gretel Mejía berichtet in ihrem Artikel von der bemerkenswerten Geschichte der Familie Molina Theissen und ihrer Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.