
Aktuelles
Podcast zu Rassismus und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
Ab heute ist er da! Wir haben einen Podcast über Rassismus und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) aufgenommen. Insgesamt gibt es sechs kurze Folgen. Los geht es mit einer Einführung zum Thema. Danach geht es um konkrete Artikel der AEMR. Dabei sind unsere Mitglieder Otto Böhm, Verena Grueter, Ulrike Wickbold, Heiner Bielefeldt sowie weitere Sprecher unter Mitarbeit von Michael Krennerich. Der Podcast soll einen guten Einblick ins Thema geben und dabei auch Menschen zu Wort kommen lassen, die selbst von Rassismus betroffen sind.
Letzte Beiträge
- Podcast zu Rassismus und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
- Cancel Culture als Emanzipationsprojekt?
- Über Multikultur und Rassismus
- Bewerbungsaufforderung für den M.A. Human Rights der FAU
- Treffen mit Außenminister
- Unsere meistgelesenen Blog-Artikel 2020
- Schließung des Büros am Hans-Sachs-Platz
- Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2020 digital verliehen
- Toys Report 2020 enthüllt gravierende Arbeitsrechtverletzungen in chinesischen Spielzeugfabriken
- Die unbeschränkte Wiederwahl in Bolivien
Menschenrechte verstehen
Cancel Culture als Emanzipationsprojekt?
Das NMRZ hat einen Beitrag in der “Zeitschrift für Menschenrechte” zum Anlass genommen, über ‘Cancel Culture”‘ kontrovers zu diskutieren. Otto Böhm setzt sich im Folgenden mit der These von Karsten Schubert auseinander, dass das, was als Cancel Culture, Political Correctness und Identitätspolitik verurteilt wird, Teil einer linken, emanzipatorischen, gegenhegemonialen Strategie ist. (Karsten Schubert: Umkämpfte Kunstfreiheit – ein Differenzierungsvorschlag, Zfmr 2/2020, S. 195 – 204)

Unsere meistgelesenen Blog-Artikel 2020
von Felix Krauß – Als wir nach längeren Vorbereitungen im März dieses Jahres unseren Blog Menschenrechte – der Blog ins Leben gerufen haben, waren wir nicht sicher, ob wir erstens dazu kommen würden, regelmäßig Inhalt zu posten (immerhin arbeiten wir ja alle ehrenamtlich), zweitens, ob wir das technisch so hinbekommen, wie wir wollen und drittens,
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Toys Report 2020 enthüllt gravierende Arbeitsrechtverletzungen in chinesischen Spielzeugfabriken
Im Juli diesen Jahres trat das NMRZ als Gründungsmitglied der Fair Toys Organisation bei. Die Organisation setzt sich für die Rechte von Arbeitnehmer*innen in der Spielwarenindustrie ein. Der Toys Report 2020 erinnert uns daran, wieso eine Kontrolle der Spielwarenproduktion dringend nötig ist: Während sich die Spielwarenbranche über einen Umsatzanstieg in der Pandemie freut, leiden Arbeitnehmer*innen unter psychischer und sexueller Gewalt, müssen bis zu 112 Überstunden im Monat leisten, und werden durch unzureichenden Arbeitsschutz und mangelhafte Maßnahmen zur Pandemieeindämmung gefährdet.
Soziale Menschenrechte

Behindertenrechtskonvention: Umsetzung und Herausforderung der inklusiven Bildung
Der 3. Dezember wurde von den Vereinten Nationen als internationaler Tag für Menschen mit Behinderungen ausgerufen. Er soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Herausforderung von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, die Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern. Vor elf Jahren, am 29. Februar 2009, ratifizierte die deutsche Bundesregierung
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Strafgerichtsbarkeit
Die Verteidiger in den Nürnberger Prozessen
Vor 75 Jahren, am 20. November 1945 begann im Nürnberger Gerichtssaal 600 der alliierte Prozess gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher. Dieser historische Prozess kann auch deswegen fair genannt werden, weil jeder Angeklagten ein Verteidiger hatte. Und die Verteidigung war auch phasenweise erfolgreich. Otto Böhm hat dazu einige kurze Texte geschrieben, die auch als Podcast vom memorium Nürnberger Prozesse angeboten werden.
Weltregionen
Die unbeschränkte Wiederwahl in Bolivien
Auslöser der schweren politischen Krise Boliviens war 2019 der Versuch des damaligen Präsidenten Evo Morales, sich entgegen der Verfassung ein drittes Mal wiederwählen zu lassen. Den Widerstand dagegen versuchte er mit einer Volksabstimmung zu überwinden, die er jedoch verlor. Als er sich dennoch wählen lassen wollte, wurde er durch eine selbsternannte Interimsregierung mit Rückendeckung des
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Vergangenheitspolitik
Die Verteidiger in den Nürnberger Prozessen
Vor 75 Jahren, am 20. November 1945 begann im Nürnberger Gerichtssaal 600 der alliierte Prozess gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher. Dieser historische Prozess kann auch deswegen fair genannt werden, weil jeder Angeklagten ein Verteidiger hatte. Und die Verteidigung war auch phasenweise erfolgreich. Otto Böhm hat dazu einige kurze Texte geschrieben, die auch als Podcast vom memorium Nürnberger Prozesse angeboten werden.
Menschenrechtsbildung
Postkolonial statt universal?
Bei einem Überdenken der Universalität der Menschenrechte bleibt meist die normative Festlegung von universalen, unveräußerlichen und unteilbaren Menschenrechten als Ergebnis stehen. Ebenso gibt es jedoch Autor*innen, die im Sinne einer postkolonialen Menschenrechtskritik argumentieren. Mit Bezug auf Texte von Castro Varela/Dhawan diskutiert Otto Böhm in diesem Artikel insbesondere deren postkoloniale Lesart. Er kritisiert den besprochenen Theorieansatz als nicht differenziert genug, beschreibt die Auseinandersetzung damit aber dennoch als lohnenswert.