Abschied von unserem Vorsitzenden Michael Krennerich
7. Januar 2025 | Von NMRZ
Wir trauern um unseren ersten Vorsitzenden Michael Krennerich. Am 28. Dezember 2024 ist er nach langer Krankheit friedlich eingeschlafen.
Wir trauern um unseren ersten Vorsitzenden Michael Krennerich. Am 28. Dezember 2024 ist er nach langer Krankheit friedlich eingeschlafen.
Jetzt mitmachen: Päckchenabgabe im Nürnberger Menschenrechtszentrum!
Unterstützen Sie die Johanniter-Weihnachtstrucker-Aktion und schenken Sie bedürftigen Familien in Osteuropa und Deutschland Hoffnung und Hilfe. Im Nürnberger Menschenrechtszentrum können Sie bis zum 13. Dezember liebevoll gepackte Kartons mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln abgeben und so ein Zeichen der Solidarität setzen.
Das NMRZ ist Gründungsmitglied des Forums Menschenrechte, dem Zusammenschluss deutscher Menschenrechtsorganisationen. Das Forum setzt sich regelmäßig in Gesprächen mit deutschen Politiker*innen für eine konsequente Menschenrechtspolitik ein. Am 27.08. fand ein Gespräch mit Außenministerin Baerbock statt. In seiner Pressemitteilung kritisiert das Forum Menschenrechte die aktuelle Außenpolitik und stellt die Glaubwürdigkeit deutscher und europäischer Menschenrechtspolitik infrage.
Endlich ist er da: unser Jahresbericht 2023! Welche Themen uns im vergangenen Jahr begleitet haben, welche Events wir veranstaltet haben und mit welchen Organisationen wir unsere Mitarbeit vertiefen durften – all das erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Viel Spaß beim Lesen!
Dr. Melanie Wager, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, nimmt die oft gestellte Frage auf: Wie konnten die Deutschen zu Nazis werden, wie konnten sie so treue Gefolgsleute und verbrecherische Akteure werden? Sie will mit ihrer Untersuchung weg von der Antwort, sie seien Opfer einer Gehirnwäsche, einer allmächtigen Propaganda geworden. Stattdessen arbeitet sie in ihrer wissenschaftlichen Untersuchung (Dissertation) die Interaktion der Leserinnen und Leser mit der Stürmer-Schriftleitung heraus. Die „Kommunikation“ war organisiert und beidseitig intendiert. Wagers Werk sollte vor allem für die erste, umfangreichere Frage, warum „so viele mitgemacht haben“, als substanzielle Quelle genutzt werden.
Im Jahr 1996 hat das NMRZ das Buch “Von Nürnberg nach Den Haag (Menschenrechtsverbrechen vor Gericht – Zur Aktualität des Nürnberger Prozesses)” herausgegeben, in dem unter anderem die Holocaustüberlebende und Journalistin Ruth Weiss, der Jurist und Völkerrechtler Theo van Boven, sowie der ehemalige UN-Chefankläger Richard Goldstone zu Wort kommen. Nun sind Restexemplare dieses immer noch hochaktuellen Buches für Interessierte im NMRZ verfügbar.
Mehr als 300 Organisationen und Initiativen, darunter das Nürnberger Menschenrechtszentrum (NMRZ), fordern in ihrem offenen Brief an den Bundeskanzler, die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, geflüchtete Menschen menschenwürdig aufzunehmen. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht. Deshalb verurteilen wir die diskutierte Auslagerung der Asylverfahren in Drittstaaten.
In Kooperation mit dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg bietet das NMRZ noch bis zum 30. September 2024 den interaktiven Workshop “Antisemitismus alt und neu – was gilt es, zu wissen” an.
Die Bezahlkarte für Geflüchtete ist derzeit ein sehr umstrittenes Thema, da die Bezahlkarte zum Teil mit menschenrechtlich problematischen Implikationen einhergeht. Eine kritische, einordnende Analyse der Umsetzung in Bayern mitsamt Empfehlungen finden Sie hier.
Menschen auf der Flucht und in Migrationssituationen sind besonders gefährdet; ihr Schutz ist ein zentraler Handlungsbereich für Menschenrechtspolitik und ein fortwährendes Bildungsthema. Das NMRZ beteiligt sich an einem Projekt, das unter dem Titel “Ein Schiff für Nürnberg” diskutiert wird.