Sonntag, 23. November 2014, 18:30 Uhr, Vortrag von Dr. Rainer Huhle
Das umfangreiche Lebenswerk Fritz Bauers ist heute vor allem mit seinem Einsatz als hessischer Generalstaatsanwalt für den großen Frankfurter Auschwitz-Prozess verbunden. Sein Engagement für die Bestrafung der NS-Verbrechen geht dabei bis in die Zeit seines Exils in Dänemark und Schweden zurück. Die Nürnberger Prozesse verfolgte er mit Aufmerksamkeit und Zustimmung. Für die Entwicklung seiner rechtspolitischen Vorstellungen und seiner Prozessstrategien haben die Nürnberger Rechtsprinzipien jedoch kaum eine Rolle gespielt.
An Fritz Bauers Beispiel werden die Probleme deutlich, die in der Bundesrepublik Deutschland in den Nachkriegsjahrzehnten für die Übernahme der ohnehin geringen Fortentwicklungen des Völkerstrafrechts bestanden.
Ort der Veranstaltung:
Memorium Nürnberger Prozesse
Bärenschanzstr. 72
90429 Nürnberg
Reservierungen unter (0911) 321 – 79 372 oder per E-Mail
memorium@stadt.nuernberg.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe
Fritz Bauer – Ein Generalstaatsanwalt schreibt Geschichte