Straflosigkeit von Menschenrechtsverbrechen – Geschichte und Gegenwart

18. August 2022 | Von | Kategorie: Strafgerichtsbarkeit

Straflosigkeit von schweren Menschenrechtsverbrechen ist auch 75 Jahre nach dem Nürnberger Prozess ein bedrückendes Phänomen in großen Teilen der Welt. Rainer Huhle beschreibt und analysiert den Kampf gegen die Straflosigkeit in seinen politisch-gesellschaftlichen, juristischen und moralischen Dimensionen. An Beispielen vor allem aus Argentinien, Chile und Kolumbien zeigt er, wie die Forderungen der Opfer und ihrer Angehörigen die Mauern der Straflosigkeit ins Wanken brachten. Eine besondere Rolle spielten dabei die Angehörigen von „Verschwundenen“.

Inhalt:

  1. Impunity, impunité, impunidad – Straflosigkeit: Vom moralischen Prinzip zur Rechtsnorm/ 4
  2. Staatenpflicht zur Strafverfolgung – Recht der Opfer auf Strafverfolgung? – Die zivilgesellschaftlichen Forderungen nach Bestrafung/ 6
  3. Vom Sinn des Strafens/ 8
  4. Straflosigkeit vs. Recht auf Gerechtigkeit in lateinamerikanischen Transitionen/ 10
    • Juristische Aufarbeitung von Diktaturverbrechen – Fallbeispiel Chile/11
    • Juristische Aufarbeitung von Diktaturverbrechen – Fallbeispiel Argentinien/12
    • Fallbeispiel Kolumbien: Das kolumbianische Friedensabkommen – die Suche nach dem Pfad zwischen Normtreue und „Realpolitik“/13
    • Das Verbrechen des Verschwindenlassens und das Problem der Straflosigkeit/16

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