Archiv für April 2013

Stellungnahme zum 10. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung

22. April 2013 | Von

Der Menschenrechtsausschuss des Bundestages führte am 20. März 2013 eine Öffentliche Anhörung zum 10. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik durch. Wie bereits zu den Öffentlichen Anhörungen zu den drei vorangegangenen Menschenrechtsberichten wurde der Vorsitzende des NMRZ als Sachverständiger eingeladen. Nachfolgend findet sich die schriftliche Stellungnahme von Michael Krennerich zum 10. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung. […]

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Konferenz zum 20. Jahrestag der Wiener Weltmenschenrechtskonferenz 1993

13. April 2013 | Von

Die Wiener Weltmenschenrechtskonferenz 1993 war ein Meilenstein auf dem Weg zur Verbesserung des Menschenrechtsschutzes weltweit. Wichtigstes Ergebnis dieser Konferenz waren die Erklärung und das Aktionsprogramm von Wien, in deren Folge bei der 48. UN-Generalversammlung im Dezember 1993 das Amt des Hohen Kommissars für Menschenrechte eingerichtet wurde. 20 Jahre später ist es Zeit, den Blick zurück, vor allem aber auch nach vorn zu richten. […]



Fachtag: “Inklusion als Menschenrecht”

10. April 2013 | Von

Das Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg veranstaltet mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum, der Lebenshilfe Nürnberg und dem Deutschen Institut für Menschenrechte einen Fachtag zum Thema “Inklusion als Menschenrecht”. Die Veranstaltung findet statt am Samstag, 13. April 2013, von 10 bis 16.30 Uhr im Menschenrechtsbüro, Hans-Sachs-Platz 2, 3. Stock, Zimmer 306.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Anmeldungen nimmt das Menschenrechtsbüro unter 09 11/2 31-50 15 oder per Mail entgegen.



Robert Falco – französischer Richter im Nürnberger Prozess

2. April 2013 | Von

Robert Falco : Juge à Nuremberg – Souvenirs inédits du procès des criminels nazis, illustrations de Jeanne Falco, préface d’Annette Wieviorka, introduction de Guillaume Mouralis, Nancy : Éditions Arbre Bleu 2012

Robert Falco war der stellvertretende französische Richter im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Bei Kriegsende Richter am „Cour de cassation“, dem obersten Gerichtshof Frankreichs, hatte er sich für eine Tätigkeit am Internationalen Militärgerichtshof beworben, dessen Schaffung die Alliierten für den Hauptkriegsverbrecherprozess zu diesem Zeitpunkt planten. Das Justizministeriumschickte Falco zunächst als französischen Vertreter zur Londoner Konferenz, auf der im Sommer 1945 der Prozess vorbereitet und das Statut für den Gerichtshof ausgearbeitet wurden. Nach den Londoner Verhandlungen erfolgte Falcos Ernennung zum stellvertretenden Richter. Dadurch war Falco im Gegensatz zu seinem Landsmann Henri Donnedieu de Vabres bei der Urteilsfindung in Nürnberg zwar selbst nicht stimmberechtigt, nahm aber an allen Besprechungen des Richterkollegiums teil und verfolgte den gesamten Prozess von der Richterbank aus mit. Dies ist umso bemerkenswerter, da Falco damit als einziger Vertreter seines Landes die Vorbereitung und den Ablauf des gesamten Prozesses persönlich miterlebte. Seine tagebuchartig gegliederten Erinnerungen, die offensichtlich auf von ihm angefertigten Notizen basieren, behandeln diesen gesamten Zeitraum, von den Vorbereitungen in London angefangen bis hin zur seiner Abreise aus Nürnberg nach der Urteilsverkündung.