Strafgerichtsbarkeit

Sexuelle Sklaverei in japanischen Kriegsbordellen während des Zweiten Weltkriegs

24. September 2018 | Von

Die japanische Menschenrechtsaktivistin und Gründerin des Women’s Active Museum of War and Peace in Tokio, Mina Watanabe, setzt sich seit 25 Jahren für ein Ende der Straflosigkeit der Kriegsverbrechen des japanischen Militärs im Zweiten Weltkrieg ein. Im Gespräch mit Mitgliedern des Nürnberger Menschenrechtszentrums (NMRZ) berichtet sie von ihrer Forschung zu sexueller Sklaverei und den Schwierigkeiten, mit denen sie sich als Verteidigerin von Frauenrechten im heutigen Japan konfrontiert sieht.



Neuer Präsident am IStGH gewählt, alte Herausforderungen bleiben

12. März 2018 | Von
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH / ICC) in Den Haag

Am 11. März 2018 wurde mit Richter Chile Eboe-Osuji aus Nigeria ein neuer Präsident am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) und erstmals ein Vertreter eines afrikanischen Vertragsstaates gewählt. Weitere Informationen zur Geschichte des Völkerstrafrechts bietet die Online-Ausstellung des NMRZ.



Rezension: Transitional Justice im Kontext. Zur Genese eines Forschungsgebietes im Spannungsfeld von Wissenschaft, Praxis und Rechtssprechung (Constanze Schimmel)

3. November 2017 | Von

Rezension: Schimmel, Constanze: Transitional Justice im Kontext. Zur Genese eines Forschungsgebietes im Spannungsfeld von Wissenschaft, Praxis und Rechtsprechung, Berlin (Duncker&Humblot) 2016



Die Verteidiger in den Nürnberger Prozessen

7. Dezember 2016 | Von

Über keine Akteursgruppe in den Nürnberger Prozessen ist so wenig bekannt wie über die Verteidiger. Die deutsche Forschung hat sich lange Zeit wenig mit den Verteidigern beschäftigt. Das scheint jetzt endlich anders zu werden. Fast zur gleichen Zeit wurden 2016 zwei Dissertationen über „Nürnberger“ Verteidiger publiziert, die offenbar völlig unabhängig voneinander entstanden sind. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein.



Das neue Buch des NMRZ: “Die Reden der Hauptankläger im Nürnberger Prozess – Neu gelesen und kommentiert”

18. April 2016 | Von

Die Lektüre und Analyse der Anklageschriften und verschiedenen Reden der Ankläger von 1945/46 offenbart Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem jeweiligen Bild von den NS-Verbrechen. Darüber hinaus trugen diese maßgeblich zur Klärung zentraler Begriffe des Völkerstrafrechts wie Angriffskrieg oder Verbrechen gegen die Menschheit bei. Dies können Sie nun in unserem neuen Buch nachlesen.



Die NSU Mordserie – Gedenken in Nürnberg

23. Juli 2015 | Von

Ismail Yasar war das sechste Mordopfer des Nationalsozialistischen Untergrunds. Vor zehn Jahren wurde der Nürnberger in seiner Imbissbude erschossen. Nun erinnert eine Bronzeplatte in der Scharrerstraße an den grausamen Mord, die im Zuge einer Gedenkveranstaltung verlegt wurde – es ist nicht die einzige Form des Erinnerns an die NSU-Morde in Nürnberg.



Transitional Justice – Gastvortrag und Buchvorstellung in Erlangen

30. Juni 2015 | Von

Transitional Justice ist ein weites Feld, in das immer mehr Projekte des Umgangs mit dem Erbe von Diktaturen und Bürgerkriegen gepackt werden.
Am 9. Juli 2015 stellt Dr. Fatima Kastner in Erlangen ihr neues Buch vor, in dem sie Anlässe und Bemühungen der Verhangenheitsbewätigung untersucht.



Das Schweigen der Beate Zschäpe

2. Juni 2014 | Von

Was erwartet man, wenn man als Zuhörerin zum sogenannten NSU-Prozess fährt? So viel war von den vorangegangenen 87 Prozesstagen zu lesen, zu hören, zu sehen gewesen über die mutmaßlichen Straftaten des Nationalsozialistischen Untergrunds, dem anhängigen Gerichtsverfahren und schließlich dem Versagen des Staates bei der Aufklärung der Morde. Lisa Winkler berichtet über ihre subjektiven Eindruck vom Besuch der Prozesstagen 88, 89 und 90 im Bayerischen Oberlandesgericht.



Die Hölle vor Gericht

4. Februar 2014 | Von

Vor 50 Jahren begann der Auschwitz-Prozess

von Otto Böhm

Die wenigen schlimmen Nazis sind verurteilt, die vielen weniger schlimmen müssen wir integrieren und damit einen Schlussstrich ziehen: Diese populäre Maxime Adenauers wurde Ende der 50er Jahre brüchig. 1958 richteten die Innenminister die Ludwigsburger „Zentralstelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen“ ein. Damit dann am 20. Dezember 1963 im Frankfurter Römer der erste große NS-Prozess beginnen konnte, bedurfte es jedoch der Zielstrebigkeit zweier Männer – und des Zufalls.



“Von Nürnberg nach den Haag” – immer aktuell

18. Juli 2012 | Von

Die Publikation „Von Nürnberg nach Den Haag – Der lange Weg zum Internationalen Strafgerichtshof / From Nuremberg to The Hague – The Road to the International Criminal Court“ stellt auf 92 illustrierten Seiten auf Deutsch und Englisch die wesentlichen Stationen dieser langen Geschichte in kompakter und präziser Form dar. Das schmale Buch ist vor allem für die Bildungsarbeit gedacht, bietet aber auch für Alle am Thema Interessierten eine solide gut verständliche Einführung in ein komplexes Thema. […]