Beiträge zum Stichwort ‘ Erinnerungspädagogik ’

„Die Ermittlung” von Peter Weiss als Projekt der historisch-politischen Bildung¹

27. Januar 2022 | Von

In diesem Artikel zeigt Otto Böhm, wie sich das Theaterstück “Die Ermittlung” von Peter Weiss, welches den ersten Frankfurter Auschwitzprozess thematisiert, für die Frage nach der Vergegenwärtigung der Shoah in der politischen Bildung eignet. Es wird davon ausgegangen, dass das Stück auch heute noch in Zusammenhängen der Erwachsenenbildung ein Lehrstück sein kann und stellt sich der Frage, welche Anforderungen wir heute mit einem Abstand von mehr als einem halben Jahrhundert an dieses Stück stellen müssen, wenn wir es für heute nutzbar machen wollen.



Nürnberger Gesetze – 75 Jahre danach! Pressestimmen zur Großveranstaltung

29. September 2010 | Von

NÜRNBERG — Für das wohl schlimmste Gesetzeswerk der Geschichte war Nürnberg eigentlich nur unfreiwilliger Namensgeber. Jene „Blutschande – Gesetze“, die auch als „Fahrplan nach Auschwitz“ formuliert wurden, waren ein gesamt-deutsches nationalsozialistisches Machwerk, sagte Oberbürgermeister Ulrich Maly. […]



Führungen

23. November 2009 | Von

Unser Bildungsangebot führt uns auch in die Straße der Menschenrechte. Das 1993 eingeweihte begehbare Denkmal sucht den Dialog. Die Straße liegt inmitten der Innenstadt, zahlreiche BesucherInnen strömen jeden Tag auf den Weg zur Arbeit, zur Schule, ins Museum oder die angrenzenden Läden durch sie hindurch. Einige halten vielleicht einen Moment inne um sich die Säulen

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Studientage

23. November 2009 | Von

Im Studienforum des Dokumentationszentrums bietet das Nürnberger Menschenrechtszentrum in Zusammenarbeit mit dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg 4 Studientage an, die auch als Themengespräche (90 Minuten und 45 Minuten) gebucht werden können: 1. Vom Nürnberger Prozess zum Internationalen Strafgerichtshof “…dass nach dem gleichen Maß, mit dem wir die Angeklagten heute messen, auch wir morgen von der

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“Anne Frank. Ein Mädchen aus Deutschland”

18. Juni 2004 | Von

von Gottfried Kößler

“… weil ich noch immer an das innere Gute im Menschen glaube.” (Anne Frank, 15. Juli 1944). Diese Formulierung prägt seit 50 Jahren die Rezeption des Tagebuchs, und sie ist die Grundlage seiner weltweiten Aufnahme in den Kanon der Jugendbücher. Otto Frank, Annes Vater und als überlebendes Familienhaupt für ihren Nachlass verantwortlich, hat aus diesem Glaubenssatz ein pädagogisches Programm gemacht. Der Glaube an das Gute im Menschen als Bildungsziel! Wenn das keine Perspektive ist, um die Schrecken des “Jahrhunderts der Genozide” zu überwinden. […]