Menschenrechte verstehen

Von Nürnberg nach Den Haag – Erfahrungen mit internationalen Tribunalen

12. Juni 2002 | Von

von Otto Böhm

Unter Menschenrechtsgesichtspunkten war der völkerrechtlich gradlinige Weg vom Nürnberger Militärtribunal (IMT) zum in Rom beschlossenen Ständigen Internationalen Strafgerichtshof (ICC) widersprüchlich und kurvenreich. Das will ich hier mit einem kurzen Rückblick auf Nürnberg und auf den Ad-hoc-Gerichtshof zu Ex-Jugoslawien sowie mit einem Seitenblick auf die Russell-Tribunale der sechziger und siebziger Jahre zeigen. Damit soll zugleich eine Antwort auf die Frage des Jahrbuch-Schwerpunktes nach dem Beitrag internationaler Tribunale zur Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen gegeben werden. Unter Aufarbeitung verstehe ich zuerst die politisch-rechtliche Lösung eines vergangenen Konfliktes, der mit massiven Menschenrechtsverletzungen verbunden war und der Täter und Opfer hinterlassen hat. […]



25 Jahre Militärputsch und Völkermord in Argentinien. Die Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen aus der Sicht von amnesty international

12. Mai 2001 | Von

von Angela Dencker

Alarmiert durch den dramatischen Anstieg an Menschenrechtsverletzungen nach dem Putsch der argentinischen Militärs unter General Videla, reiste im November 1976 eine Delegation von amnesty international nach Argentinien. […]



Die Vereinten Nationen und der Schutz der Menschenrechte

12. November 1998 | Von

von Rainer Huhle

Maßnahmen gegen Straflosigkeit und zum Schutz der Menschenrechte. Was tut die UNO?
1. Die Vereinten Nationen entstehen gegen Ende des 2. Weltkriegs als Versuch einer Antwort auf die Verbrechen dieses Krieges und einer neuen Weltordnung, die solche Verbrechen künftig verhindern soll. Wie ein Blick auf die Präambel der Charta der VN von 1945 zeigt, stehen dabei von Anfang an zwei Ziele im Vordergrund: […]