Beiträge zum Stichwort ‘ Frauenrechte ’

#NichtUnsereWM

25. Oktober 2022 | Von
Protestbeispielbild für Social Media

Vom 20. November bis zum 18. Dezember 2022 findet die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Katar statt, die als menschenrechtlich besonders problematisch einzustufen ist. Insbesondere die katastrophalen Arbeitsbedingungen vor Ort, das ausbeuterische System der Gastarbeiter:innen, unzureichende Frauenrechte, mangelhafte Presse- und Meinungsfreiheit, Unterstützung von extremistischen Organisationen und die diskriminierende LGBTIQ+ Gesetzgebung (z.B. Verbot von homosexueller Partnerschaft) in

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Afghanistan – Innenansichten und Perspektiven

3. Oktober 2010 | Von

Die Vortragsreihe gibt einen umfangreichen Einblick in die Vielfalt der Themen, mit denen sich die Afghanistanpolitik aktuell beschäftigt. Neben einer Bestandsaufnahme geht es unter anderem um die Identifizierung der politischen Ziele, die zwischen Ideologie und Überlebenskampf zu verwischen drohen. Dabei kommen ganz unterschiedliche Politikfelder und Perspektiven zur Sprache. […]

Nächste Termine: 5.11, 13.11 und 18.11
Ort: Nürnberg, bei den Vertretern des Kooperationskreises vor Ort



Frauenrechte – Herausbildung, normative Reichweite, Geltung und Durchsetzung

9. November 2005 | Von

von Anja Titze

Frauen müssen heutzutage noch vielfältige Formen der Diskriminierung hinnehmen. Als das (vermeintlich) “schwächere” Geschlecht werden sie – im Vergleich zu Männern – oft schlechter bezahlt, sind weniger gut ausgebildet und müssen vielfältige Gewalthandlungen meist schutzlos(er) ertragen.

In der Annahme, dass diese Gegebenheiten mit einer Stärkung des Rechtsstatus von Frauen überwunden werden könnten, soll in dieser Arbeit der Frage nachgegangen werden, wie es um Frauenrechte bestellt ist. Zu klären ist konkret, inwieweit diese Rechte international anerkannt und inwieweit sie durchsetzbar sind. […]



Gewalt gegen Frauen und die staatliche Verpflichtung zum Menschenrechtsschutz

9. Juni 2005 | Von

von Moira Fisher

Im Vergleich zu Männern werden Frauen viel häufiger Opfer von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen durch Privatpersonen, oft innerhalb der Familie. Häusliche Gewalt ist ein Verbrechen, das definitionsgemäß von Privatpersonen und nicht von staatlichen Funktionsträgern begangen wird. In letzter Zeit haben internationale und regionale Organisationen sowie die Regierungen vieler Länder auf das Problem der Gewalt gegen Frauen in seinen verschiedenen Formen, einschließlich häuslicher Gewalt, aufmerksam gemacht. Darüber hinaus wird Gewalt gegen Frauen seit der UN-Weltkonferenz für Menschenrechte im Jahre 1993 als eine Menschenrechtsverletzung anerkannt, die gegen das Recht auf menschenwürdige Behandlung verstößt.

Obwohl inzwischen weithin anerkannt ist, dass Gewalt gegen Frauen eine Menschenrechtsverletzung darstellt, ist noch unklar, inwieweit ein Staat verpflichtet ist, solche Gewalt zu verhindern. Das ursprüngliche Ziel des internationalen Menschenrechtsschutzes hebt darauf ab, das Individuum in erster Linie vor willkürlichen Eingriffen des Staates zu schützen. Nach dem Wortlaut verschiedener Menschenrechtskonventionen sowie der Spruchpraxis ihrer Überwachungsorgane sind Staaten jedoch verpflichtet, nicht nur Eingriffe zu unterlassen, sondern auch die Menschenrechte durch positive Maßnahmen zu schützen. […]