Beiträge zum Stichwort ‘ Menschenrechtsbildung ’

Soziale Menschenrechte in Lateinamerika

26. Oktober 2006 | Von

von Michael Krennerich und Manuel Góngora

Lange Zeit galten die sozialen Menschenrechte als Stiefkinder des nationalen und internationalen Menschenrechtsschutzes. Doch seit den 1990er Jahren mehren sich auch in Lateinamerika Forderungen, den Rechten auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Gesundheit, soziale Sicherheit, Ernährung, Wasser, Wohnen, Bildung und kulturelle Teilhabe endlich Geltung zu schaffen. Michael Krennerich und Manuel E. Góngora Mera, beides Mitarbeiter des NMRZ, geben einen einführenden Überblick über den notwendigen, aber defizitären Schutz der sozialen Menschenrechte in Lateinamerika und formulieren Herausforderungen an Justiz, Politik und Wirtschaft. Der Beitrag erschien zuerst in der Reihe “Brennpunkt Lateinamerika” des Instituts für Iberoamerika-Kunde in Hamburg. […]



Soziale Menschenrechte sind Freiheitsrechte

26. Oktober 2006 | Von

von Michael Krennerich

Unter Freiheitsrechten werden gemeinhin bürgerlich-politische Menschenrechte verstanden. Hingegen gelten wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte traditionell als Leistungs- oder gar “Wohlfahrtsrechte”. Übersehen wird hierbei jedoch, dass auch die sozialen Menschenrechte an der Freiheit ausgerichtet sind und genuine Freiheitsrechte darstellen. Der folgende, englischsprachige Beitrag plädiert nachdrücklich für ein freiheitliches Verständnis wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte. Die deutsche Originalfassung erschien im “Jahrbuch Menschenrechte 2007”. […]



Frauenrechte – Herausbildung, normative Reichweite, Geltung und Durchsetzung

9. November 2005 | Von

von Anja Titze

Frauen müssen heutzutage noch vielfältige Formen der Diskriminierung hinnehmen. Als das (vermeintlich) “schwächere” Geschlecht werden sie – im Vergleich zu Männern – oft schlechter bezahlt, sind weniger gut ausgebildet und müssen vielfältige Gewalthandlungen meist schutzlos(er) ertragen.

In der Annahme, dass diese Gegebenheiten mit einer Stärkung des Rechtsstatus von Frauen überwunden werden könnten, soll in dieser Arbeit der Frage nachgegangen werden, wie es um Frauenrechte bestellt ist. Zu klären ist konkret, inwieweit diese Rechte international anerkannt und inwieweit sie durchsetzbar sind. […]



Was Sie schon immer über Menschenrechte wissen wollten! Kurze Antworten zu häufig gestellten Fragen

9. November 2005 | Von

von Michael Krennerich

Was sind Menschenrechte? Wo sind sie niedergelegt und wen verpflichten sie auf welche Weise? Gelten sie auch für andere Kulturen? Oder sind Menschenrechte ohnehin nur ein Papiertiger? Antworten auf solche und weitere grundlegende Fragen finden Sie hier! Eine kurze Einführung in die Menschenrechtsdiskussion, angelegt als ein Katalog häufig gestellter Fragen (Frequently Asked Questions). […]



Menschenrechtsbildung als historisch-politische Bildung – Praxisreflexionen aus der Menschenrechtsarbeit

17. September 2004 | Von

von Otto Böhm

Zu den Verpflichtungen, die der nationalen Politik aus internationalen Verträgen und besonders der deutschen aus der Selbstverpflichtung zur Menschenrechtspolitik als Querschnittsaufgabe erwachsen, gehört auch die Förderung der Menschenrechtsbildung. In der außerschulischen Bildungsarbeit nimmt dieser Bereich zwar an Bedeutung zu; Begründungen, Didaktik und Praxis sind aber noch nicht als konsistent oder konsolidiert zu betrachten. Die folgenden Überlegungen sind Teil eines Reflexionsprozesses verschiedener Nürnberger Einrichtungen und Gruppen, die eine gemeinsame Praxis verbindet, und wollen ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Diskussion sein. […]



Menschenrechtspädagogik an einem Erinnerungsort des Nationalsozialismus – Ein Beispiel aus Nürnberg

17. Januar 2003 | Von

von Rainer Huhle
Vortrag auf der 37. Tagung Gedenkstättenpädagogik in Weimar, Mai 2002

In vielen Gedenkstätten an die Opfer des Nationalsozialismus und sonstigen Erinnerungsorten an die NS-Zeit ist „Gegenwartsbezug“ eine drängende Frage geworden angesichts immer größerer Besucheranteile, die den emphatischen antifaschistischen Impuls vieler Angehöriger der ersten Nachkriegsgeneration nicht mehr selbst erleben, weil sie in einer völlig anderen Lebenswelt mit anderen brennenden Fragen aufgewachsen sind. Wie die 37. Gedenkstättentagung in Weimar im Mai 2002 bewies, geben die Mitarbeiter zahlreicher Gedenkstätten eine Vielzahl verschiedener Antworten auf diese Herausforderung, die letztlich die Frage nach dem Sinn historischen Gedenkens aufwirft. […]