Weltregionen
6. Dezember 2020 |
Von NMRZ
Auslöser der schweren politischen Krise Boliviens war 2019 der Versuch des damaligen Präsidenten Evo Morales, sich entgegen der Verfassung ein drittes Mal wiederwählen zu lassen. Den Widerstand dagegen versuchte er mit einer Volksabstimmung zu überwinden, die er jedoch verlor. Als er sich dennoch wählen lassen wollte, wurde er durch eine selbsternannte Interimsregierung mit Rückendeckung des
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3. November 2020 |
Von NMRZ
Philipp Kandler zeigt in Menschenrechtspolitik kontern, wie die Diktaturen von Argentinien und Chile sich angesichts der brutalen Menschenrechtsverletzungen Mühe hatten, diese vor der Welt zu kaschieren und/oder zu rechtfertigen. Sein Buch untersucht detailliert die Methoden, mit denen diese beiden Diktaturen auf die anschwellende internationale Kritik an diesen Menschenrechtsverletzungen zu reagieren versuchten.
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Kommentare deaktiviert für Philipp Kandler: Menschenrechtspolitik kontern. Der Umgang mit internationaler Kritik in Argentinien und Chile (1973–1990), Frankfurt am Main (Campus) 2020. 422 Seiten
29. Oktober 2020 |
Von NMRZ
Franco Albarracín arbeitet für die Menschenrechtsorganisation Asamblea Permanente de Derechos Humanos de Bolivia – APDHB, die älteste Menschenrechtsorganisation Boliviens und überhaupt eine der ältesten und angesehensten in ganz Lateinamerika. Die Geschichte dieser Organisation, die in den Jahren schlimmer Militärdiktaturen in Bolivien entstand, stellt Franco Albarracín in seinem ersten Beitrag für das NMRZ vor.
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16. Oktober 2020 |
Von NMRZ
Derzeit beherrschen die Präsidentschaftswahlen in den USA auch in Deutschland die Schlagzeilen. In diesem Interview von FAU aktuell spricht Michael Krennerich über die bisherigen Lehren aus dem US-Wahlkampf, die möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Wahlausgang und die Frage, wie es derzeit um freie und faire Wahlen in Europa bestellt ist. Der Präsidentschaftswahlkampf in
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22. Oktober 2019 |
Von NMRZ
Anfang März 2019 kam es nach vorerst seit Ende des Jahres 2018 bestehender Waffenruhe zu Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, worauf Israel mit Luftangriffen reagierte. Dieser Artikel analysiert den UN-Report einer Untersuchungskommission des Menschenrechtsrates zu den “Great March of Return”-Protesten in den Palästinensischen Gebieten 2018.
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22. Oktober 2019 |
Von NMRZ
Auch Katalonien hat seinen 11. September. An diesem Tag begeht das Land jedes Jahr seinen Nationalfeiertag. Statt eines nationalistischen Gedenkens hat die Stadt Barcelona 2019 an diesem Tag, der „Diada nacional de Catalunya“, an das Schicksal der Millionen MigrantInnen und Geflüchteten, die in Europa auf neue Mauern stoßen, die flüssige Mauer des Mittelmeers eingeschlossen. Unter anderem wurde das Thema in einer eindrucksvollen Multi-Media-Schau auf der Plaça St. Jaume vor dem Rathaus und der Generalitat, dem Sitz der Regionalregierung präsentiert.
Die Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colau, hat für den Festvortrag zu diesem Thema Rainer Huhle vom Nürnberger Menschenrechtszentrum eingeladen. Den spanischen Text seines Vortrags – er wurde den anwesenden Gästen auf katalanisch verteilt – finden Sie hier.
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Schlagworte: Europa, Flucht
27. Mai 2019 |
Von NMRZ
Am 03. Mai hielt Mina Watanabe, Direktorin des Women’s Active Museum on War and Peace in Tokio, einen englischen Vortrag zum Kampf um die Opferrechte der sogenannten “Trostfrauen” in Asien. Schätzungen zufolge wurden zwischen 50.000 und 200.000 Mädchen und Frauen während des Zweiten Weltkriegs Opfer systematischer sexueller Gewalt durch Angehörige der japanischen Armee. Eindrucksvoll beschrieb Mina Watanabe den bis heute fortdauernden Kampf um die Anerkennung der damaligen staatlichen Beteiligung durch die japanische Regierung, sowie das Recht der Opfer auf Entschädigung. Den gesamten Vortrag können Sie hier lesen.
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Schlagworte: Asien, Japan, Kriegsverbrechen, Sexuelle Gewalt, Trostfrauen
11. April 2019 |
Von NMRZ
Indigene Mobilisierungsbewegungen in Lateinamerika nehmen zu, doch gleichzeitig häufen sich auch die Fälle der Stigmatisierung, sowie der unrechtmäßigen strafrechtlichen Verfolgung indigener AktivistInnen. Durch falsche Anschuldigungen und willkürliche Festnahmen sollen besonders deren Forderungen im Landrechtskonflikt diskreditiert werden. Auch die Mapuche in Chile werden zunehmend zum Opfer der Justiz, welche durch die Anwendung des Anti-Terror-Gesetzes gegen das indigene Volk sogar für eine Gleichsetzung mit TerroristInnen sorgt. Doch welche Rolle spielt die ethnische Identität der indigenen MenschenrechtsverteidigerInnen im Kontext der Kriminalisierung?
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Schlagworte: Indigene Völker, Latin America|América Latina|Lateinamerika, Menschenrechtsverteidigung
12. Oktober 2018 |
Von NMRZ
Eines der großen Themen im Bayerischen Landtagswahlkampf ist das Polizeiaufgabengesetz (PAG) für die bayerische Polizei, welches letztes und dieses Jahr überarbeitet wurde und die Behörden mit weiteren Kompetenzen ausgestattet hat. So kann die Polizei beispielsweise aufgrund von Indizien bei „drohender Gefahr“ früher eingreifen. Ebenso ist es möglich, dass Menschen länger in Präventivgewahrsam genommen werden können. Das neue PAG ist auf großen Widerstand in der Opposition, bei Bürger- und Menschenrechtsorganisationen und in der Gesellschaft gestoßen und hat zu mehreren Großdemonstrationen in ganz Bayern geführt. In diesem Zusammenhang hat unter anderem der Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Völkerrecht der Friedrich-Alexander-Universität, Prof. Dr. Markus Krajewski, eine Popularklage beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof eingereicht.
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Schlagworte: Bayern, Landtagswahl, Missbrauchspotential, PAG, Polizei, Polizeiaufgabengesetz
27. August 2018 |
Von NMRZ
Juliana Ströbele-Gregor ist in der akademischen Welt vor allem als Spezialistin für indigene Bewegungen im Andenraum bekannt. Rechte indigener Frauen und die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Einflüssen evangelikaler Sekten in diesem Raum sind ihre besonderen Schwerpunkte. Ihr neuestes Buch verrät unter anderem, dass dieser Forschungsschwerpunkt auch eine biografische Geschichte hat.
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