Weltregionen

Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Menschenrechte

17. Februar 2022 | Von

von Felix Krauß – Die Zerstörung von Ökosystemen und das Emittieren von Treibhausgasen haben existenzbedrohende Folgen für unsere gemeinsamen Lebensräume. Klima und Umwelt hängen damit eng zusammen und sind tief miteinander verwoben. Rückt man die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung in den Fokus, wird deutlich, dass dadurch immer mehr Menschen, insbesondere aus dem Globalen Süden, in prekäre(re) Lebensverhältnisse gedrängt werden und die menschenrechtlich verankerte Würde eines jeden als vielfach bedroht gelten muss. Somit ist der Klimawandel als eine vielschichtige Herausforderung zu begreifen, die auch eine klare menschenrechtliche Komponente aufweist.



Die Verfolgung von Hedme Castro geht in Honduras weiter – Spendenaufruf und Briefaktion

19. Januar 2022 | Von

Hedme Castro, Direktorin der Menschenrechtsorganisation ACI PARTICIPA in Honduras, war von März bis September im Rahmen des Schutzprogramms ESI (Elisabeth-Selbert-Initiative) für verfolgte MenschenrechtsverteidigerInnen Gast des Nürnberger Menschenrechtszentrums (NMRZ). Nun wurde ihr Haus in Brand gesetzt. Wir solidarisieren uns mit unserer Freundin Hedme und haben ein Spendenkonto eingerichtet, damit sie wenigstens eine sichere Bleibe erhalten kann. Zudem rufen wir zur Teilnahme an einer Briefaktion (per Mail) auf, wofür ein Formulierungsvorschlag ebenso dem Beitrag zu entnehmen ist.



Rezension zum Buch von Jan Stehle: Der Fall Colonia Dignidad. Zum Umgang bundesdeutscher Außenpolitik und Justiz mit Menschenrechtsverletzungen 1961–2020

24. November 2021 | Von

„Die Colonia Dignidad war nach innen eine kriminelle Gemeinschaft und nach außen eine international agierende kriminelle Vereinigung.“
Mit diesem lakonischen Satz eröffnet der Berliner Politikwissenschaftler Jan Stehle sein Buch über die „Colonia Dignidad“, in dem er dann auf über 600 Seiten alle Facetten dieser verbrecherischen Organisation ausleuchtet. Es ist keineswegs das erste Buch über die Colonia, auch auf dieser Webseite wurden schon mehrere vorgestellt.



Kommentar zur Studie über Suchkommissionen in Lateinamerika

19. November 2021 | Von

„Comisiones de búsqueda en América Latina: Una apuesta extraordinaria por la integralidad en la investigación de las desapariciones“ (Suchkommissionen in Lateinamerika: Ein außerordentliches Engagement für einen integralen Ansatz bei der Aufklärung des Verschwindenlassens) von Daniela Fuentes –   Das Verschwindenlassen von Menschen stellt eine schwere Verletzung der internationalen Menschenrechtsnormen dar. Es handelt sich um ein

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Die Geltung deutscher Grundrechte im Ausland – eine Chance für den Menschenrechtsschutz?

13. Oktober 2021 | Von

Müssen sich Staaten auch im Ausland an Menschenrechte halten? Diese Frage spielt immer wieder eine Rolle, wenn es um Pushbacks gegen Flüchtlinge im Mittelmeer, staatliche Aktivitäten in besetzten Gebieten oder Abhörungen durch ausländische Geheimdienste geht. Sowohl Akademiker*innen als auch internationale Gerichte haben sich ausführlich mit dieser Frage befasst. Im Gegensatz dazu fand die Frage der extraterritorialen Anwendbarkeit von deutschen Grundrechten bis vor Kurzem kaum Beachtung, obwohl viele Menschenrechte auch durch das Grundgesetz garantiert werden. Seit dem vergangenen Jahr gab es nun jedoch drei wichtige Gerichtsentscheidungen zu dem Thema. Welche Bedeutung diese Urteile für die Anwendbarkeit deutscher Grundrechte im Ausland haben und welche Chancen sich daraus für den Schutz von Menschenrechten ergeben, könnt ihr in unserem neuen Artikel nachlesen.



Michael Krennerich, Menschenrechtsschutz in Europa

13. September 2021 | Von

Eigentlich müsste es um den Menschenrechtsschutz in Europa gut bestellt sein. Der in „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ) erschienene Artikel „Menschenrechtsschutz in Europa“ von Michael Krennerich weist jedoch auf die immer noch vorhandenen Lücken in Recht und Praxis hin.



Handlungsempfehlungen für Afghanistan

8. September 2021 | Von

Die rapide Machtergreifung der Taliban in Afghanistan und die verzweifelten Versuche vieler Afghanen und Afghaninnen, das Land zu verlassen, haben in den letzten Wochen auf der ganzen Welt Entsetzen und Betroffenheit ausgelöst. Deutschland beendete die Evakuierung von Menschen aus Afghanistan über die Luftbrücke am Kabuler Flughafen am 28. August. Jedoch haben tausende weitere Menschen Ausreisegesuche allein beim Auswärtigen Amt gestellt. Ihre Zukunft ist derzeit noch ungewiss. Mit Hinblick auf die prekäre Situation der hinterbliebenen Menschen in Afghanistan haben Autorinnen des Forschungsbereichs Flucht und Migration an der FAU Handlungsempfehlungen auf internationaler und europäischer Ebene, an den Bund, die Bundesländer und die Kommunen veröffentlicht.



Menschenrechte in Honduras

19. Juli 2021 | Von

Seit März 2021 ist Hedme Fatima Castro Vargas, die Generalkoordinatorin der honduranischen Menschenrechtsorganisation ACI Participa, die sich für zivile und politische Menschenrechte in Honduras einsetzt, Gast des Nürnberger Menschenrechtszentrums. Hedme ist in ihrem Land wegen ihrer Arbeit ständigen Verfolgungen und Bedrohungen ausgesetzt. Über das Schutzprogramm der Elisabeth-Selbert-Initiative kann sie für einige Zeit in Deutschland unter

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Argentinien: Feminizid und die ‚Macht der Straße‘

8. Juni 2021 | Von

Der folgende Aufsatz befasst sich mit dem Mord an Frauen aufgrund ihres Geschlechts in Argentinien. Es wird untersucht, inwiefern die Einführung eines Strafgesetzes eine Lösungsstrategie gegen dieses gesellschaftliche Problem sein kann oder inwiefern feministische Bewegungen wie Ni Una Menos bessere Möglichkeiten für gesellschaftliche Veränderung aufweisen.



QAnon: Hintergründe und Verbreitung im Zusammenhang mit Covid

4. Mai 2021 | Von

Das QAnon-Phänomen steht exemplarisch für die Verbreitung von Verschwörungskonstrukten und politischen Verwerfungen der letzten Jahre. Im Rahmen von Covid stieg die Popularität von QAnon rapide an – auch in Deutschland.