Die übersehenen Flüchtlinge
31. Oktober 2016 | Von NMRZEntkommen aus dem isoliertesten Staat der Welt.
Jana Speidel gibt einen Überblick über Flucht aus Nordkorea.
Entkommen aus dem isoliertesten Staat der Welt.
Jana Speidel gibt einen Überblick über Flucht aus Nordkorea.
Am 18.07.1994 wurde ein Gebäude in der Straße Pasteur 633 im Zentrum von Buenos Aires durch ein Bombenattentat zerstört. 85 Menschen wurden dabei getötet, mehrere Hunderte verletzt.
Nach dem Putsch General Pinochets 1973 in Chile wurden Tausende vom neuen Regime ermordet „verschwunden“ und gefoltert. Einigen gelang die Flucht, aber Aufnahme in einem andern Land zu finden, war auch damals nicht einfach. Nach dem Ende der Diktatur kehrten die meisten wieder in ihre Heimat zurück. Nicole Scharrer erzählt die Geschichte der Chile-Solidarität in der
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Am 26. Februar 2016 wurden zwei ehemalige hochrangige Militärangehörige in Guatemala City zu insgesamt 360 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht sprach sie der massenhaften und systematischen Verschleppung und Vergewaltigung von indigenen Frauen während des Bürgerkriegs schuldig. Das Urteil durchbricht die jahrzehntelange Straflosigkeit solcher Verbrechen nicht nur in Guatemala.
“Eine Reise in Versen – Lyriklesung gegen das Vergessen“ hieß einer der Höhepunkte der 39. Lateinamerikawoche in Nürnberg. Die Argentinierin María Ester Alonso Morales und der Kolumbianer Erik Arellana Bautista ließen in ihren Versen ein Stück der Geschichte Lateinamerikas aufleben. Nachstehend zwei Gedichte der argentinischen Rechtsanwältin und Autorin, deren Vater während der Diktatur ermordet wurde.
von Felix Sippel
Der Weltklasseturner Fabian Hambüchen holt Gold, doch die deutschen Volleyballfrauen müssen ihre Medaillenträume begraben. Diese Meldungen erreichen uns in diesem Sommer fast schon beiläufig aus dem fernen Baku – anlässlich der European Games. Aber was sind diese Europaspiele eigentlich und warum verbietet die aserbaidschanische Regierung den Menschenrechtsaktivisten von amnesty international gerade zu dieser Zeit die Einreise? Betrachtet man das immerhin größte europäische Sportereignis des Jahres genauer, so tritt ein menschenrechtliches Dilemma zu Tage.
Erinnerungsarbeit auf dem Engenho Galiléia, der Wiege der brasilianischen Bauernbewegung
Ende 2014 hat auch in Brasilien endlich eine Wahrheitskommission ihren Bericht über die lange Zeit der Diktatur vorgelegt. Kein Wahrheitskommissionsbericht kann aus der Vogelperspektive die Realität eines ganzen großen Landes vollständig abbilden. Der Bericht von Sara Fremberg wählt die Froschperspektive und beleuchtet am Beispiel einer ländlichen Gemeinde, in der einst die Wiege der brasilianischen Bauernbewegung stand, wie die Nachkommen trotz vieler Schwierigkeiten hartnäckig daran arbeiten, die Erinnerung die Kämpfe und die Repression festzuhalten.
Am 13. Februar hat der UN-Ausschuss über das Verschwindenlassen seine Empfehlungen an Mexiko veröffentlicht. Darin räumen die UN-Experten drei ihrer Empfehlungen besondere Priorität ein. Diese betreffen die Datenerhebung und Datenabgleich, den Schutz der Migrantinnen und Migranten sowie die Suche und der Lokalisierung von verschwundenen Personen.
Am 29. November 2014 findet in der Villa Leon ein Vortrag über die Menschenrechtslage in Mexiko statt.
Das NMRZ unterstützt die Veranstaltung der Peace Brigardes International.
Peru gehört heute nicht mehr zu den Ländern, in denen zahlreiche Menschen „verschwunden werden.“ Die vielen Tausend Verschwundenen aus den achtzigern und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts belasten die peruanische Gesellschaft aber immer noch schwer. Zu viele Schicksale sind noch immer nicht aufgeklärt, zu viele Opfer rufen noch immer vergeblich nach Gerechtigkeit und Anerkennung. Carmen Rosa Cardoza war als forensische Expertin und Aktivistin von Amnesty International intensiv an der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit in Peru beteiligt. Sie berichtet hier von den großenSchwierigkeiten bei der Suche und Identifizierung von „Verschwundenen“.