Menschenrechte verstehen

Die Suche nach Verschwundenen verbessern

30. August 2018 | Von

Jedes Jahr verschwinden weltweit Menschen, weil sie im Auftrag oder mit Duldung von Regierungen entführt und gefoltert werden. Die Verantwortlichen verwischen die Spuren der Taten und verheimlichen den Verbleib der Opfer. Anlässlich des Internationalen Tags der Opfer des Verschwindenlassens am 30. August hat das Deutsche Institut für Menschenrechte mit Rainer Huhle, dem deutschen Mitglied des UN-Ausschusses gegen das Verschwindenlassen, darüber gesprochen, wie die Suche nach Verschwundenen verbessert werden kann. Mit freundlicher Genehmigung des Instituts bringen wir das Interview mit unserm Gründungsmitglied auch hier.



Der Fall Molina Theissen

20. August 2018 | Von

Guatemala ist das lateinamerikanische Land mit der höchsten Anzahl von Opfern des gewaltsamen Verschwindenlassens. Gretel Mejía berichtet in ihrem Artikel von der bemerkenswerten Geschichte der Familie Molina Theissen und ihrer Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Guatemala is the country with the highest number of victims of enforced disappearance in Latin America. In her article Gretel Alexandra Mejía Bonifazi reports the remarkable example of the Molina Theissen family in the search for truth and justice.



“Menschenrechte. Meine Rechte. Deine Rechte. Ausgelöst!” – Ausstellungen in Nürnberg und Berlin eröffnet

4. April 2018 | Von

Die Ausstellungen zum Fotowettbewerb „Menschenrechte. Meine Rechte. Deine Rechte. Ausgelöst!” des Nürnberger Menschenrechtszentrums wurden in Nürnberg und Berlin eröffnet. Die Preisverleihung und Ehrung der GewinnerInnen fand im Rahmen der Ausstellungseröffnung in der KREIS Galerie in Nürnberg am 15. April statt und ist dort noch bis zum 2. Mai 2018 zu sehen. Die Ausstellung im Lichthof des Auswärtigen Amtes in Berlin öffnete am 17. April Uhr ihre Türen und kann bis zum 11. Mai 2018 besucht werden.



Das Shelter City Projekt

20. März 2018 | Von

In vielen Ländern der Welt werden MenschenrechtlerInnen aufgrund ihrer Arbeit und Überzeugungen verfolgt. Sie werden überwacht, bedroht, eingeschüchtert oder willkürlich verhaftet; oftmals drohen ihnen gewaltsames Verschwinden, Folter und sogar der Tod. Eine der Organisationen, die sich mit dem Schutz von MenschenrechtlerInnen befassen, ist die niederländische NGO Justice & Peace. Sie rief im Jahr 2012 das Projekt Shelter City ins Leben. Unter dem Programm wird verfolgten MenschenrechtlerInnen drei Monate lang Schutz in einer niederländischen Stadt geboten. Dort können sie sich erholen und ihre Arbeit in Sicherheit fortsetzen.



Schutzprogramme für gefährdete Personen

20. März 2018 | Von

Was tun, wenn engagierte Menschen in ihrem Land nicht hinreichend geschützt werden können? Unabhängig von den herkömmlichen Verfahren des Asyl- und Flüchtlingsschutzes bestehen national wie international etliche Schutzprogramme, die gefährdeten Einzelpersonen einen Aufenthalt in sicheren Staaten ermöglichen, auch hier in Deutschland. Der Beitrag gibt einen kurzen Einblick.



Asma Jahangir, 1952 – 11. Februar 2018

16. Februar 2018 | Von
Asma Jahangir

Ein Nachruf von Heiner Bielefeldt, der 2010 Asma Jahangir als Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit nachfolgte.



Das Recht, Rechte zu haben

22. Januar 2018 | Von

Artikel 15 Absatz 1 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: „Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit.“ Wie kann es sein, dass trotz dieses klar formulierten Artikels der AEMR weltweit 10-15 Millionen Menschen im 21. Jahrhundert staatenlos sind? Was ist Staatenlosigkeit überhaupt und wie wird ein Mensch staatenlos?
Staatenlose besitzen schlicht und ergreifend keine Staatsangehörigkeit. Sie sind wie jeder andere Mensch auf diese Welt gekommen. Demzufolge sind auch sie Träger von Rechten und Pflichten, die sich aus den verschiedensten Rechtsquellen ergeben.

„Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit“

Rechtlich gesehen wird zwischen de facto und de jure Staatenlosen unterschieden.
De facto Staatenlose besitzen formell gesehen eine Staatsangehörigkeit, diese wird ihnen jedoch durch ihren Heimatstaat verwehrt.
De jure Staatenlose besitzen tatsächlich keine Staatsangehörigkeit, weil die in Betracht kommenden Staaten eine solche aufgrund ihrer nationalen Gesetzgebungen oder anderer Faktoren verneinen.



Alternativer Menschenrechtsbericht 2017

12. Januar 2018 | Von

Seit 2007 veröffentlicht das Bündnis Aktiv für Menschenrechte Nürnberg im Zweijahresrhythmus einen Alternativen Menschenrechtsbericht. Er stellt ein Gegenstück zu offiziellen Berichten deutscher Behörden dar, da er aus den Reihen der Zivilgesellschaft kommt. Der Alternative Menschenrechtsbericht 2017 übt scharfe Kritik an der Bundesregierung sowie der Europäischen Union. Das immer wiederkehrende Thema dabei ist die Abkehr der Politik von fundamentalen Werten wie der Menschenwürde und Menschenrechtsnormen innerhalb Deutschlands und auch EU-weit. Mithilfe von individuellen Fallschilderungen und persönlichen Erfahrungen von Geflüchteten und HelferInnen wird vor allem die menschliche Seite der Flüchtlingskrise betont.



Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

25. November 2017 | Von

Am 25. November wird der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen begangen, der 1999 erstmals durch die Vereinten Nationen initiiert wurde. Begleitet durch die Fahnenaktion „NEIN zu Gewalt an Frauen“ von TERRE DES FEMMES, setzen auf internationaler Ebene viele Mitwirkende, so auch das Nürnberger Menschenrechtszentrum e.V., ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.



Fotowettbewerb: „Menschenrechte. Meine Rechte. Deine Rechte. Ausgelöst!“

26. Oktober 2017 | Von

Nach 2014 und 2016 schreibt das NMRZ dieses Jahr nun zum dritten Mal einen Fotowettbewerb unter dem Titel „Menschenrechte. Meine Rechte. Deine Rechte. Ausgelöst!“ aus. Anlass ist diesmal die Überprüfung Deutschlands im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen.
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After 2014 and 2016 launches the NMRZ for the third time the Photography Competition “Human Rights. My Rights. Your Rights. Triggered!”. The occasion this year is the universal periodic review of Germany by the UN Human Rights Council. Therefore, the focus will be on the protection and promotion of human rights inside the country and beyond.